
60 Jahre AXA: Vom Handwerksbetrieb zum Hightech-Maschinenbauer
Am 15. Juni 1965 legten die Brüder Antonius und Heinrich Kappelhoff den Grundstein für das Unternehmen AXA. Was als kleines Handwerksunternehmen mit Spezialisierung auf Sanitär- und Heizungstechnik begann, entwickelte sich rasch weiter. Bereits nach wenigen Jahren stieß der Betrieb an seine räumlichen Grenzen – ein zweiter Standort wurde errichtet, an dem fortan Pumpen, Regelanlagen und Armaturen gefertigt wurden. Die dafür benötigten Maschinen entstanden aus eigener Entwicklung und Fertigung. Dieses technische Know-how erwies sich in den frühen 1970er-Jahren als entscheidender Vorteil: Infolge der Ölpreiskrise geriet die Heizungsbranche unter Druck – doch AXA erkannte eine neue Chance. Die selbst entwickelten Maschinen stießen auch außerhalb des Unternehmens auf Interesse und fanden erfolgreich Absatz. Genau zehn Jahre nach der Gründung folgte im Juni 1975 ein strategischer Schritt: Die Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen. Während AXA Maschinen und Armaturen weiterhin auf das ursprüngliche Kerngeschäft setzte, richtete sich der Fokus der neu gegründeten AXA Entwicklungs- und Maschinenbau GmbH auf die Konstruktion und Entwicklung von Werkzeugmaschinen.
Heute ist die AXA Entwicklungs- und Maschinenbau GmbH ein mittelständisches Unternehmen mit rund 320 Mitarbeitenden und zählt zu den führenden Herstellern hochkomplexer Werkzeugmaschinen für den nationalen und internationalen Markt. Der Schwerpunkt liegt auf Bearbeitungszentren in Portal- und Fahrständerbauweise sowie der Fertigung von Schlüsselkomponenten wie Rundtischen, Spindeln und Gegenlagern. Ein weiteres zentrales Geschäftsfeld ist der Sondermaschinenbau. Dank einer außergewöhnlich hohen Fertigungstiefe im eigenen Haus kann AXA individuelle Kundenlösungen flexibel entwickeln und realisieren – ein Alleinstellungsmerkmal, das AXA bis heute auszeichnet.